Nachdem wir die Geschichte „BigBang“ vorgestellt haben, möchten wir die Künstler:innen, und uns als Team vorstellen.

Die Autoren
Leonore Kasper
Leonore Kasper hat Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert.
Zuerst hat Sie dokumentarische Kurzfilme wie Represent realisiert. Die Filme beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Bild und Wirklichkeit. Ihre fiktiven Kurzfilme Ana und Deochiul, erfuhren als mutige Positionen zu gesellschaftlichen Themen Anerkennung auf internationalen Filmfestivals.
Überdies arbeitet Sie als Mentorin und künstlerische Leiterin beim Schweizerhaus Püchau e.V. Beispielsweise plant und realisiert Sie für den Raum Wurzen und Grimma Kunst und Bildungs Projekte. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.
Holger Zigan
Holger Zigan ein digital native, ein Utopist. Als Filmvorführer und Disponent in dem Arthouse-Kino „Cineding“, manifestierte sich die Liebe zum bewegten Bild. Nachdem folgte ein Studium im Bereich Produktion an der FilmArche. Der größten selbstorganisierten Filmschule in Europa.
Weitere Bausteine in der Entwicklung waren eine Weiterbildung zum Fiction Producer /IHK sowie zum Social Media Manager.
Nach Jahren der Zusammenarbeit als Unternehmer im Bereich digitale Erwachsenenbildung und Filmproduktion ist Holger wieder Soloselbständiger.
Illustration
Sofiia Melnyk
Soffia Melnyk ist eine wunderbare Persönlichkeit, als auch eine sehr talentierte Illustratorin. Sie hat in Baden-Württemberg an der Filmakademie Ludwigsburg Animation studiert. Ihre Interessen liegen im Bereich klassischen Zeichentrick und Illustration. 2018 gründete sie Kinky Udders Freelancer Collective. Das Kollektiv ist auf 2D Animation spezialisiert und hat seinen Sitz in Stuttgart.
Sounddesign
Michael Fürstberger
Seine musikalische Karriere begann Michael Fürstberger, als er in jungen Jahren Mitglied des Windsbacher Knabenchors wurde. Nach seiner Ausbildung zum staatlich geprüften Ensemble- und Chorleiter am Music College Regensburg begann er 2008 ein Studium für Jazz- und Popgesang an der Hochschule für Musik und Theater „Felix M. Bartholdy“ in Leipzig.
Neben seinen Tätigkeiten als Jazz- und Swingsänger ist Michael in der Elektroszene als Livesänger für DJs oder als Loop-Solo-Projekt „Looke“ aktiv.
Die Komposition von Werken nimmt in Michaels künstlerischen Schaffen eine wichtigen Platz ein. Wir sind glücklich, Ihn im Team zu wissen.
Authors Note

Wenn wir als Autoren gefragt werden, was das besondere an dieser Geschichte ist, dann fällt die Antwort
zunehmend schwerer. Jede Geschichte scheint in vielfältigen Variationen erzählt wurden zu sein. In den
Grundzügen sind moderne Erzählungen nur Abwandlungen antiker Epen.
Wir als Filmemacher: innen und als Team möchten diese Frage allerdings beantworten können. Denn eine Geschichte ist heute – leider – nicht mehr pro toto erzählenswert. Quasi als Teilstück des kollektiven Kulturgut der Menschheit. Sie
sollte ein bekanntes Thema im hier und jetzt kontextualisieren.
Unique Selling Point
Was also, ist das besondere Alleinstellungsmerkmal der Geschichte von BigBang?
Nachdem diese Geschichte geschrieben wurde, transportierte sich global wahrnehmbar von unten nach oben, ein immer stärkerer Bewusstseinszustand. Danach wird die Umweltzerstörung und die Ausbeutung der Ressourcen den Planeten Erde an einen kritischen Punkt katapultieren. Darüber hinaus wird die Resilienz des Ökosystems überstrapaziert und irrreversible Schäden sind die Folge. Zu Lasten nachfolgender Generationen, zu Lasten der Einzigartigkeit und Vielfalt der Flora und Fauna.
Unsere Erde
Wir als Autoren haben das Ausmaß der Brände z.B. in Australien nur im Ansatz ahnen können.
Die intuitive Erkenntnis, das etwas im Umgang mit unserer Umwelt, den vorhandenen Ressourcen
grundsätzlich im Argen liegt, ist ein wichtiges Thema, das in der Geschichte verhandelt wird.
Was ist mit den Menschen und dem Zusammenhalt untereinander, den Gesellschaften und deren Idee
einer möglichen Zukunft?
Unsere Gesellschaften
In der Geschichte von BigBang wird die Welt nach einer nicht näher benannten Katastrophe am Rande
der Dystopie erzählt. Eine hochnervöse, auf Tempo und Erfolg fixierte Welt existiert nicht mehr.
Allenfalls lokale Refugien, in denen mühsam versucht wird, den blätternden Lack der Zivilisation- gleich
einem Schiffsrumpf- zu tünchen.
Und doch wird es auch dann, am Rande des Abgrunds, Menschen geben, die sich in ihrer Motivation diametral entgegenstehen werden. Sowohl jene, die zerstören und jene die bewahren wollen.
Indes, wie können sich so grundsätzlich verschieden motivierte Menschen annähern, zusammen finden und
gemeinsam handeln?
Auf jeden fall ist das eine grundlegende Frage.
Aeneis
In dem Epos von Vergil -Aeneis- wird die Geschichte von Aeneis erzählt. Der auf Geheiß Jupiters aus
der brennenden Stadt flieht, um ein neues Troja zu gründen. Zuerst kann er seinen Sohn Ascanius (Iulus),
seinen Vater Anchises und die Penetaten retten, nicht aber seine Frau Krëusa. Obgleich dies das Ende der
einen Geschichte ist, markiert es den Anfang der Geschichte von Rom, den Beginn eines neuen Zyklus.
Ein Kreislauf
Jedoch wohnt jeder Katastrophe auch ein Neuanfang inne. Möglicherweise scheint eine Quintessenz der menschlichen Zivilisation zu sein. Ein immer währender Kreisel aus Katastrophe und Neuanfang.
Das zweite große Thema der Geschichte ist also die Frage, ob dieser Kreislauf eine Art Naturgesetz ist
und ob und wie wir diesen durchbrechen können.